saai | Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Digitaler Katalog Egon Eiermann
Wohngebäude Hansaviertel IBA 1957
1954-1961
Wohngebäude Hansaviertel IBA 1957
Im Jahre 1953 beschloß der Senat von Berlin, den Wiederaufbau des im Kriege völlig zerstörten Hansaviertels zum Gegenstand einer internationalen Bauausstellung zu machen. Deutsche und ausländische Architekten wurden eingeladen, Entwürfe für Wohnbauten auszuarbeiten.
Egon Eiermann wurden von wechselnden Bauherren für verschiedene Grundstücke Planungsaufträge erteilt, für die jeweils detailliert ausgearbeitete Entwurfsreihen entstanden. "Objekt 13" wurde schließlich gebaut. Die acht Obergeschosse für die Wohnungen - 48 Ein-Zimmer-, 48 Zwei-Zimmerwohnungen - sind in 4 Einheiten mit je zwei Wohngeschossen aufgeteilt. Im unteren Geschoß jeder Einheit liegen an einem Erschließungsgang die Einraumwohnungen, die Abstellräume und die Stichtreppen zu den Zweiraumwohnungen im Obergeschoß. Die Erschließung der Ganggeschosse erfolgt über zwei vor den Stirnseiten stehende Treppen- und Aufzugshäuser. Zwischen den zurückgesetzten Einbauten im Erdgeschoß, die öffentlicher Nutzung vorbehalten sind, bleiben Durchgänge frei. Das Gebäude ist ein Stahlbeton-Schottenbau mit sichtbarer Konstruktion. Die geschlossenen Ausfachungen an der Rückseite sind mit Ziegelsteinen im Prüßverband verkleidet.
Immo Boyken, „Entwurfscharakteristika im Werk von Egon Eiermann aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg“ , Diss., Universität Karlsruhe, Fakultät Architektur, Teil III, S. 121
Projektspezifische Angaben
- Egon Eiermann und Robert Hilgers, Architekten