saai | Archiv für Architektur und Ingenieurbau

Wettbewerb Studentenhaus und Mensa Universtität
1958

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Wettbewerb Studentenhaus und Mensa Universtität

Die Neubauten sollten auf dem Universitätsgelände im Nordosten der Stadt errichtet werden. Der Entwurf zeigt eine Gruppe pavillonartiger Gebäude, die zusammen mit den verbindenden Übergängen eine Platzanlage bilden. Sie ist durch eine erhöhte, von mauern gesäumte Plattform und durch einen tiefergelegenen, windgeschützten zentralen Gartenhof bestimmt. Die Plattform wird von außen über vier Freitreppen erschlossen, vom Gartenhof aus über eine weitere Treppe, die in eine muldenförmige "Begegnungsstätte" mündet.

Die geforderten Einrichtungen sind entsprechend ihren Funktionen in einzelnen, einander rechtwinklig zugeordneten Bauten untergebracht: im Norden die studentische Verwaltung, verbunden mit einer Bibliothek; im Westen, außerhalb des Forums, der Andachtsraum; im Süden der musische Bereich mit Studiobühne, Musiksaal und Ausstellungsflächen und die Mensa, die über eine innere Treppe mit Bierschwemme, Kegelbahn und Gartenhof verbunden ist; im Osten die Küchenanlage und eine Ladezone - langrecht- eckige Baukörper, die zugleich das Forum vor Straßenlärm schützen. Die Pavillons mit den großen Gemeinschaftsräumen sind mit weitgespannten Stahlbindern überspannt, in deren Konstruktionshöhe die Lüftungsanlagen untergebracht sind. Die Raumeinteilung erfolgt durch frei eingestellte und zum Teil versetzbare Einbauten. Als Baumaterialien waren Stahl, Beton, dunkler Backstein, Holz und Glas vorgesehen.

Immo Boyken, „Entwurfscharakteristika im Werk von Egon Eiermann aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg“ , Diss., Universität Karlsruhe, Fakultät Architektur, Teil III, S. 150