saai | Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Digitaler Katalog Egon Eiermann
Wettbewerb Hochschule für Sozialwissenschaften
1961
Wettbewerb Hochschule für Sozialwissenschaften
Auf einem nach Norden ansteigenden Höhenzug erstreckt sich das parkartige Baugelände mit reichem Baumbestand, einem See und einem kleinen Schloß. Die Bewegtheit der Landschaft führte zu verschiedenen Entwürfen mit offenen Bauweisen.
Im Entwurf A sind die Lehr- und Forschungseinrichtungen in pavillonartige Bauten um ein Forum gruppiert, das sich über Plattformen zum Seeufer herunterstaffelt. Rechtwinklig zu dieser Anlage liegt am Ostufer des Sees die Mensa und leitet über zur Studentensiedlung im Süden. Die Sportanlagen sind durch einen Grüngürtel von der eigentlichen Hochschule getrennt. Das Schloß dient dem Rektorat und der Verwaltung. Zwischen Schloß und Forum ist eine kleine Kapelle vorgesehen.
Im Entwurf B sind die Hochschuleinrichtungen in vier Pavillons untergebracht, die im Erdgeschoß, der Hörsaalebene, durch verglaste Brücken miteinander verbunden sind. Auditorium Maximum und Mensa befinden sich in einem Baukörper im Osten des Sees.
Im Entwurf C liegen die Hochschuleinrichtungen in abgetreppten Baukörpern, die durch einen rückgratartigen Gang zusammengefaßt sind, an den sich nach Norden die Hörsäle und die Bibliothek als Mittelpunkt der Anlage anschließen. Der Gang beginnt im Osten in dem Gebäude für Rektorat und Verwaltung und endet im Westen in der Mensa. Das Auditorium Maximum bildet einen selbständigen Baukörper am Ostufer des Sees.
Immo Boyken, „Entwurfscharakteristika im Werk von Egon Eiermann aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg“ , Diss., Universität Karlsruhe, Fakultät Architektur, Teil III, S. 167
Projektspezifische Angaben
- Egon Eiermann, Architektur