saai | Archiv für Architektur und Ingenieurbau
Digitaler Katalog Egon Eiermann
Wettbewerb Rathaus
1963
Wettbewerb Rathaus
Das Rathaus sollte in drei Bauabschnitten über einen längeren Zeitraum hin errichtet werden, wobei jeder dieser Abschnitte als in sich geschlossener Bauteil und als architektonische Einheit konzipiert werden mußte. Eiermann plante eine Gebäudegruppe, die aus fünf Teilen besteht: aus zwei abgetreppten Büro-Hochhäusern, die sich aus der relativ niedrigen Bebauung der Umgebung herauslösen; einer zweigeschossigen Halle als Drehpunkt der Anlage mit den Haupteingängen, den separaten Zugängen zu allen vom Publikumsverkehr stark frequentierten Ämtern, mit kleinen Läden, einer Sparkasse und einem Café, das sich bis auf das Dach dieser Halle ausdehnt; einem quadratischen Bau im Südwesten der Anlage mit den Ratssälen und den Räumen des Oberbürgermeisters und aus dem flachen Kantinenbau im Nordosten. Die abgetreppten Hochhausbauten wachsen aus der großen Halle heraus und sind über die kopfseitigen Erschließungskerne mit der Eingangsebene verbunden. Auskragende Umgänge bilden mit den im Freien liegenden, die Terrassen untereinander verbindenden Treppen ideale Flucht- und Rettungswege.
Immo Boyken, „Entwurfscharakteristika im Werk von Egon Eiermann aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg“ , Diss., Universität Karlsruhe, Fakultät Architektur, Teil III, S. 236
Projektspezifische Angaben
- Egon Eiermann und Robert Hilgers, Architekten