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Entwurf Hauptverwaltung der IBM Deutschland GmbH
1965-1966

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Entwurf Hauptverwaltung der IBM Deutschland GmbH

Der IBM-Konzern plante zur Verbesserung seiner betrieblichen Organisation, die verschiedenen voneinander getrennten Abteilungen seiner Verwaltung an einem Ort zu einer Hauptverwaltung mit 1 700 Beschäftigten zu zentralisieren. Alternativ wurden eine Hochhaus- und eine Flachbaulösung erarbeitet.

Das Hochhausprojekt zeigt eine Gruppe von drei Bauten, die untereinander durch einen gedeckten Gang verbunden sind: ein Hochhaus mit den Büroräumen, ein viergeschossiges Gebäude für Werkstätten, Datenverarbeitung und Sonderräume und einen Pavillon mit der Cafeteria. Das Hochhaus ist als Hängekonstruktion gedacht, bei der zunächst der Kern in Gleitschalung geschüttet und anschließend das auf dem Erdboden betonierte und vorgespannte Traggeschoß zusammen mit den angehängten Stahldecken hydraulisch hochgepreßt werden sollte. Das Flachbauprojekt faßt Büroräume, Werkstätten, Datenverarbeitung und Sonderräume in einem viergeschossigen Gebäude mit zwei Innenhöfen zusammen. Der Grundriß ist zweibündig angelegt, mit den großen Büroräumen an den Außenseiten, den kleineren Einheiten und den Erschließungskernen an den Innenhofseiten. Die Cafeteria ist wie beim Hochhausprojekt als separater Baukörper neben das Verwaltungsgebäude gestellt.

Immo Boyken, „Entwurfscharakteristika im Werk von Egon Eiermann aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg“ , Diss., Universität Karlsruhe, Fakultät Architektur, Teil III, S. 262