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Digitaler Katalog Egon Eiermann

Wettbewerb Bürohochhaus Mannesmann AG
1954

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Wettbewerb Bürohochhaus Mannesmann AG

Das Grundstück liegt an der Rheinuferpromenade - eine schmale Lücke zwischen zwei breitgelagerten Gebäuden mittlerer Höhe - dem Landeshaus und dem alten Mannesmann-Haus von Peter Behrens. Auf der Rückseite des Landeshauses war der Neubau des Wiederaufbauministeriums als ein vielgeschossiges Hochhaus geplant.

Aus diesen Vorgaben resultierten wesentliche Entwurfsbedingungen:

- die gelagerte Rheinuferbebauung sollte nicht durch übermäßige Gebäudehöhen beeinträchtigt werden;

- der Peter-Behrens-Bau sollte unangetastet bleiben;

- das neue Mannesmann-Haus sollte eindeutig als zum alten gehörig erkennbar sein;

- eine räumliche Beziehung zum Wiederaufbauministerium sollte gesucht werden.

Aus diesen Bedingungen ergab sich, eine überhöhte Baukörperlösung zu verwerfen. Eine langrechteckige Scheibe mit etwa 40 m Höhe wurde geplant, die aus der Mittelachse des Grundstücks heraus gegen das alte Mannesmann-Haus gerückt und weit aus der Rheinufer- Bauflucht nach Osten zurückgeschoben ist. Hierdurch bildet sich ein Platz, der den Behrens-Bau und das Landeshaus körperhaft bestehen läßt und den Eindruck der Höhe des Neubaus mildert. Die Konsequenz aus diesem Zurückschieben war die Überbauung der Bergerstraße und damit die Bildung einer Korrespondenz zwischen Neubau und Wiederaufbauministerium.

Immo Boyken, „Entwurfscharakteristika im Werk von Egon Eiermann aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg“ , Diss., Universität Karlsruhe, Fakultät Architektur, Teil III, S. 103

Projektspezifische Angaben

Projekt Wettbewerb Bürohochhaus Mannesmann AG
Beteiligte
  • Egon Eiermann und Robert Hilgers, Architektur
Projektzeitraum 1954

Objektspezifische Angaben

Typologie Bürogebäude, office buildings

Ortsspezifische Angaben

Land Deutschland
Ort Düsseldorf