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Entwurf Verwaltungsgebäude Fichtel & Sachs AG
1964-1966

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Entwurf Verwaltungsgebäude Fichtel & Sachs AG

Die Fichtel & Sachs AG plante den Bau eines Verwaltungsgebäudes mit ca. 6 000 qm Bürofläche und einer etwa gleichgroßen Erweiterungsmöglichkeit. Als Bauplatz wurde ein Areal gegenüber dem Werksgelände mit den bestehenden Verwaltungsbauten in exponierter Lage am Stadteingang ausgewiesen. Eine stark befahrene Straße trennt den Bauplatz vom Werksgelände.

Der Entwurf zeigt im nördlichen Teil des Grundstücks ein 15-geschossiges Hochhaus, das über eine Brücke mit den Werksanlagen verbunden ist. Ein freistehender Turm nimmt die Nottreppe und die Nebenräume auf und ist zugleich das Bindeglied zwischen dem Hochhaus und einem langgestreckten Flachbau, der als Erweiterung vorgesehen war und den räumlichen Abschluß der Baugruppe bilden sollte. Der Treppenturm ist von jedem Raum aus über Umgänge zu erreichen, so daß auf ein zweites Nottreppenhaus verzichtet werden konnte.

Es war vorgesehen, die ersten beiden Geschosse des Hochhauses zurückzusetzen. Die Umleitung der Lasten aus den darüberliegenden Geschossen sollte über einen umlaufenden Gitterträger erfolgen, der auf freistehenden Rundstützen ruht. Großraumbüro- und Einzelbüroorganisation im Zweibundsystem sind möglich.

Immo Boyken, „Entwurfscharakteristika im Werk von Egon Eiermann aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg“ , Diss., Universität Karlsruhe, Fakultät Architektur, Teil III, S. 259